Die Wege zur Kunst
Werke auf Papier, Holz und Leinwand. Wie verschieden die gewählten Bildträger auch sind, eines ist ihnen gemeinsam. Der Untergrund ist nicht nur Träger der Bildinformation, sondern Bestandteil eines Objektes, dessen sichtbare Ebene nun an der Wand hängt - und neugierig macht, welche Ebenen sich dahinter verbergen.
Es ergeben sich Assoziationen zu Mauern, Toren, Wänden in Symbiose mit organischen Formen -
sozusagen geronnene Zeit oder konservierte Erinnerungen.
Marmormehl, Farbpigmente, Ruß, Sand und Acryl werden in verschiedenen Schichten auf den Grund aufgetragen. Was dabei geschieht, kehrt den Malprozess um: Das Bild entwickelt ein Eigenleben - Risse, Verwerfungen und Falten bilden sich. Nicht mehr der Künstler ist derjenige der agiert. Das Bild fordert den Dialog ein, sich auf etwas Neues einzulassen, den geplanten Fortgang infrage zu stellen und zu verändern.
Vita
Klaus M. Becker
Jahrgang 1953, geboren in Frankfurt/Main
1975 - 1978 Studium an der Hochschule für Grafik und Gestaltung
in Offenbach
1978 - 1981 Studium der freien Malerei bei Prof. Johannes Schreiter
an der Städelschule, Frankfurt/Main
seit 1981 freischaffend
Büro für Grafik, Text und Korrektur. Illustrator für historische
Darstellungen in Schulbüchern
seit 2012 neue Auseinandersetzung mit Malerei